San Gimignano in der Toskana
Die kleine Stadt San Gimignano (7768 Einwohner) in der Provinz Siena ist vor allem wegen seines mittelalterlichen Stadtkerns bekannt. Die sogenannten Geschlechtertürme der Stadt auf dem Hügel sind schon von weitem sichtbar und zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Mittelalter dienten sie als Wehrtürme und zur Machtdemonstration.Den Mittelpunkt San Gimignanos bildet die Piazza delle Cisterna, an der die romanische Kirche Collegiata di San Gimignano liegt. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und beherbergt einen Freskenzyklus, dessen Darstellungen des Alten Testaments auf Bartolo di Fredi zurückgehen, die Darstellungen der Handlungen aus dem Neuen Testament stammen von Barna da Siena.
In der Kirche Chiesa di Sant'Agostino finden sich zahlreiche Kunstwerke aus der Renaissance, u.a. von Benedetto da Maiano und Pier Francesco Fiorentino. Aber insbesondere der Freskenzyklus über das Leben des heiligen Augustinus von Benozzo Gozzoli ist sehenswert.
Der höchste Turm der Stadt findet sich am Palazzo del Popolo. Der Turm Torre Grossa, zu deutsch "der dicke Turm", wurde Mitte des 13. Jahrhunderts als Höchstgrenze für neu gebaute Türme festgelegt, da die Türme in dem Machtstreben der konkurrierenden Familien immer höher und somit auch instabiler wurden.
Santa Maria Assunta
Die Santa Maria Assunta in San Gimignano gehört zu den bedeutendsten und schönsten Kirchen der Toskana. Durch die im Inneren angebrachten Freskenzyklen gehört sie zu den UNESCO Weltkulturerben.
Geschlechtertürme
Bereits von weitem fällt die prachtvolle Kulisse San Gimignanos ins Auge, die von den Geschlechtertürmen geprägt wird. Aus der Entfernung wirken die Türme wie Wolkenkratzer, so dass der Ort nicht umsonst den Beinamen "Manhattan des Mittelalters" bekam.
San Gimignano 1300
SanGimignano1300 ist ein Museum und eine lebendige Reise in die Vergangenheit der Kunst sowie der Forschung, und in die Vergangenheit der Menschen, die hier lebten, und ihres Glaubens.